Pokalspiel SG Motor Neptun Rostock – SV Warnemünde III

Am Sonntagvormittag, 17. November 24, 11:00 Uhr im Hypodrom Gerüstbauerring. Jedes Handballerherz schlägt schneller, was hat man sonst auch anderes zu tun? Bereits am vorherigen Wochenende zur gleichen Zeit spielten die Damen III des SVW gegen die SG Motor Neptun und gingen leider als geschlagener Gegner bei einem Spielstand von 23:30 (13:15) vom Feld.
Im heutigen Pokalspiel wollten es die ersatzspielergeschwächten Damen des SVW III der SG Motor Neptun jedoch ganz und gar nicht so leicht machen. Die Devise lautete: Ein Spiel zum Üben und Ausprobieren, Tempo rausnehmen, Kräfte bis zum Ende behalten. Ob die Taktik aufgeht?

Das Spiel begann sehr zähklebig. Beiden Seiten gelang anfangs nicht viel, wie der Spielstand von 4:4 nach knapp 21 (!) Minuten beweist. Die SVW-Damen probierten dabei alle erlernten Spielzüge aus. Das sah wirklich sehr gut und gekonnt aus. Aber was war das nur mit diesem vermalledeiten Ball? Die trainierten Kombinationen wurden konsequent gespielt. Es funktionierte alles wunderbar, doch das Spielgerät wollte am Ende einfach nicht im Netz des gegnerischen Tores zappeln. Oftmals ging der Ball noch vor dem Abschluss verloren. War es die Aufregung oder doch der glatte Ball?
So konnte unser Gegner bis zur Halbzeit seinen Vorsprung auf drei Tore zum 10:7 ausbauen.

Nach der Halbzeit ist vor der Halbzeit. Noch einmal erinnerte die Trainerin daran, das Tempo des Gegners nicht mitzuspielen und weiterhin auf bekannte Laufwege und Spielzüge zu setzen. Untereinander besprachen die Spielerinnen, wie man dies in bestimmten Situationen noch variieren könnte. Die Stimmung innerhalb der Truppe: auf alle Fälle positiv.
Nach dem Halbzeitwechsel ging die Anfangsformation wieder auf die Fläche. Nur die Torhüterinnen wechselten. Die Taktik der SVW-Damen ging zumindest noch ein paar Minuten auf. Aber das Tor des Gegners war wie vernagelt. Dafür setze sich SG Motor Neptun in der 42. Minute mit 6 Toren ab. Es stand 18:12.
Jetzt bewiesen die Damen des SVW III eine besonders starke Moral. Unbeeindruckt der 6-Tore-Führung des Gegners holten sie innerhalb von knapp 10 Minuten den Rückstand auf und es gelang der Ausgleich zum 18:18 durch Michelle Sühr in der 52. Minute. Das überraschte selbst unseren Gegner.
Was kam dann? Spannender hätte man keinen Krimi schreiben können, der sich nun in den letzten 4 Minuten abspielte. 56. Minute. Durch einen 7-Meter ging die SG wieder mit einem Tor auf 19:18 davon. Nächster Angriff SVW III, Ausgleich durch Emma Nitschke 19:19. Dann wieder Vorsprung der SG in der 57. Minute. Fast eine Minute vor Schluss erhalten wir einen 7 Meter. Oh mein Gott! Können wir diesen auch dieses Mal unterbringen. Bisher hatte Emma alle ihre 7 Meter verwandeln können. Schlägt nun das Gesetz der Serie zu? Leider ja. Im Gegenzug verwirft die SG Motor noch einen Angriff. Gelingt uns in den letzten Sekunden noch der Ausgleich? Aber nein! Wie schade… - Ballverlust. Noch einmal der Gegner in Ballbesitz. Abpfiff! Endstand 20:19.
Das war nichts für schwache Nerven!
Fazit: An den Ballverlusten müssen wir sicherlich noch arbeiten – aber:
Stolz sein können unsere Mädels jedenfalls auf ihre Leistung insbesondere in Bezug auf die Umsetzung der Spieltaktik und die starke Aufholjagd in der zweiten Hälfte!

Aufstellung:
Richter, Zunft, Ludwig (5), Sühr (2), Theise (4), Nitschke (5), Ewen (1), Lexow (2), Köhler, Auris