Lehrstunde für die 1. Männer auf Usedom
Vergangenen Samstag reisten unsere 1. Herren zu ihrem zweiten Auswärtsspiel der Saison auf die Sonneninsel Usedom, um sich mit dem Absteiger aus der 3. Liga zu messen. Die Fahrt zum ersten MV-Derby der Saison bestritt man im Reisebus, um den treuesten Fans zu ermöglichen, gemeinsam mit der Mannschaft unterwegs sein zu können. Bei bestem Wetter begann die Fahrt gut gelaunt am Rostocker Westfriedhof und endete an der berühmten Pommernhalle. Da genügend zeitlicher Puffer eingeplant wurde, hatten Team und Fans Zeit für einen Spaziergang auf der Promenade und Seebrücke Ahlbecks. Nach einem spannenden Vortrag unseres Kulturwarts Florian Voigt ging es dann endlich auf die Platte.
Die Mannschaft des SVW war sich ihrer Ausgangslage als Underdog in dieser Partie gegen den HSV Insel Usedom bewusst, witterte dennoch eine Sensation und wollte befreit aufspielen. Diese Marschroute schien in den ersten 10 Minuten der Partie auch Früchte zu tragen. Plötzlich wendete sich das Blatt aber schlagartig. Nach dem Stand von 5:5 gelang es den Gastgebern einen 3:0 Lauf hinzulegen, obwohl sie zu dieser Zeit in Unterzahl agierten. Die sogenannte „Pommernhölle“ begann daraufhin zu toben und SVW-Trainer Yan Vizhbovskyy sah sich in der Folge gezwungen das erste Time-Out des Spiels zu nehmen. Leider ohne Erfolg, denn seine Mannschaft in den schwarzen Auswärtstrikots fing sich nur kurzzeitig. Einige Minuten gelang es, den Rückstand auf 3 Toren zu halten. Dann schlichen sich jedoch vor allem in der Offensive viele kleinere Fehler ein, die die Gastgeber mit all ihrer Erfahrung konsequent bestraften und ihren Vorsprung bis zum Stand von 14:8 ausbauten. An dieser Stelle hatten die Männer des SVW kurz die Gelegenheit den Spieß wieder umzudrehen und das Momentum auf ihre Seite zu ziehen, da auch die Usedomer vorne viele Gelegenheiten liegen ließen. Leider gelang genau dies nicht, weil beide Mannschaften sich mit einer 5-minütigen Torflaute konfrontiert sahen. Der Usedomer Trainer Patrick Glende griff nun zu seiner ersten Auszeit und führte die Hausherren beim Halbzeitstand von 17:10 in die Kabinen.
Seitens des SVW sollte die Pause genutzt werden wieder Ordnung in das eigene Spiel zu bringen, den Spielstand auszublenden und zu den eigenen Stärken zurückzufinden. Dies gelang leider nur wenige Minuten. Trotz des enormen Kampfgeistes, den die Mannschaft vor der atemberaubenden Kulisse aufbringen konnte, setzten sich die Gastgeber Stück für Stück weiter ab. Zu der tollen Atmosphäre trugen maßgeblich auch unsere Auswärtsfans bei, die einen Punktgewinn verdient gehabt hätten. Die Mannschaft bedankt sich herzlich für Euren Support! Letztlich verliert der SVW aber mit 37:25.
Erfolgreich für den SVW waren: Carl Hochmuth (2), Till Mallach (5), Marcus Kalbe (7/4), Tim Völzke (1), Felix Fick (2), Moritz Hochmuth (2), Arne Reiser (4) und John Schmeling (2).
Nun heißt es Mund abputzen und weitermachen: Bereits am kommenden Samstag, dem 28.09.2024, steht das nächste MV-Derby an. Zu Gast im Hypodrom ist die SG Uni Greifswald/Loitz mit vielen bekannten Gesichtern, alten Freunden und ewigen Rivalen. Die Mannschaft von Ex-SVW-Trainer Matthias Schmidt hatte ein schweres Auftaktprogramm, konnte am vergangenen Wochenende aber gegen die zweite Vertretung des HC Empor Rostock ihre ersten Punkte einfahren. Sie wird daher mit breiter Brust nach Rostock reisen. Trotzdem sind unsere Männer fest entschlossen am Samstag die ersten Punkte vor heimischer Kulisse einzufahren und einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt zu machen. Anwurf der Partie ist um 16 Uhr, im Anschluss spielen unsere 1. Frauen.
Daher gilt nur ein Motto: Alle in die Halle!