1. Männer lässt Punkte beim Schlusslicht liegen

Nach knapp vier Wochen Spielpause ging es für unsere Männer am vergangenen Samstag endlich weiter. Auf dem Plan stand ein weiteres MV-Derby gegen die SG Uni Greifswald Loitz, welche sich bereits seit einigen Jahren in der Regionalliga etablieren konnte. Nach einem soliden Start in die Saison, begann die Mannschaft jedoch zu schwächeln und fiel in ein Loch, das sogar schon zum Trainerwechsel führte. Für die Gastgeber stand also eine Menge auf dem Spiel.
Deutlich unbedarfter konnten unsere Männer an das Spiel herangehen. Sie stehen in der Tabelle gut da und sind auf dem besten Wege den Klassenerhalt frühzeitig festzumachen – der eine oder andere Punkt fehlt allerdings noch. Gerade deshalb sollten auch aus Loitz wieder Punkte mit nach Warnemünde genommen werden. Die Aufgabe sollte sich alles andere als leicht gestalten und der Blick auf die Tabelle kann manchmal täuschen. Während unsere Männer aufgrund der vorübergehenden Schließung der Trainings- und Spielstätte im Gerüstbauerring nur unregelmäßig und an verschiedenen Orten trainieren konnte sowie die Spielmacher Moritz, Tim und Till weiterhin aus diversen Gründen ausfallen, traten die Gastgeber mit vollem Kader an. Sie zeigten sich von Beginn an höchstmotiviert sich aus der Krise zu befreien.
Die ersten Minuten der Partie gestalteten sich zwar ausgeglichen, jedoch fanden beide Mannschaften nur schwer in eine Partie, die sich mehr durch Bissigkeit und Härte auszeichnete als durch ansehnlichen Handball. Weder einer der beiden Trainer noch die eigentlich erfahrenen Schiedsrichter wussten das Spiel zu beruhigen. Nach einer turbulenten ersten Halbzeit ging es bei einem Stand von 14:9 in die Kabinen. Selbst der Gang dorthin blieb wild: Drohungen von der Tribüne, Rudelbildung im Kabinengang und Schiedsrichter, die vom Sicherheitsdienst begleitet werden mussten prägten die Szenen.
Im zweiten Durchgang hatten sich die Teams dann endlich etwas beruhigt und es wurde beiderseits doch noch vernünftig Handball gespielt. Die Härte nahm allerdings nicht ab und so musste Jonas Ottsen nach nur zwei gespielten Minuten verletzt die Fläche verlassen, was dem Warnemünder Spiel weiteren Abbruch tat. Jonas zog sich nach einem Foul einen Riss des vorderen Kreuzbands zu - gute Besserung, die Mannschaft steht hinter dir!
Auch wenn die Defensive fortan immer stärker wurde, fehlten offensiv einfach die Optionen, sodass trotz einiger Minuten ohne Gegentor keine Aufholjagd gestartet werden konnte. Erschwerend kam hinzu, dass der Gästetorhüter noch eine Schippe drauflegte und den Warnemünder Werfern nach hart erkämpften Torchancen scheinbar mühelos den Schneid abkaufte. Am Spielstand tat sich unterdessen kaum etwas: Am Ende zeigt die Tafel 25:21 für die Gastgeber und für unsere Männer heißt es nun diese Partie ad acta zu legen und eine Revanche vor heimischer Kulisse gegen die Mecklenburger Stiere Schwerin vorzubereiten. Die Partie steigt am 22.02.25 um 18:45 in - ACHTUNG - der Fiete-Reder-Halle Marienehe. Kommt vorbei!

Erfolgreich für den SVW waren: Holst (1), Kirchner (2), Bardosch (4/2), Fick (7/2), Prüter (3), Ottsen (1), Reiser (2), Staeben (1).