1. Frauen weiterhin unter Druck im Abstiegskampf

Drei Spieltage verblieben den SVW-Frauen, um den Klassenerhalt aus eigener Kraft zu schaffen. Am Samstag stand dafür ein richtungsweisendes Spiel gegen den HV Grün-Weiß Werder bevor. Im Hinspiel trennte man sich mit einem Unentschieden, sodass beide Mannschaften motiviert waren, das Spiel für sich zu entscheiden. Erneut konnte das Trainerteam leider nicht aus dem Vollen schöpfen. Neben den verletzten und kranken Spielerinnen erwischte es nun auch Josefine Schreier, welche sich in der Vorwoche gegen den VfV Spandau einen Finger brach. Gute Besserung und einen schnellen Heilungsprozess! Dennoch waren alle anderen Spielerinnen bereit, um für das Mannschaftsziel zu kämpfen.

Das Spiel begann sehr torarm. Den ersten Treffer für die SVW-Frauen erzielte Anna Marzahl erst in der 6. Minute (1:1). In dieser Phase zeichnete sich immer wieder Michelle Bladt aus, welche erneut eine bärenstarke Leistung zeigte. Sie parierte vor allem zu Beginn zahlreiche Würfe von den Außenpositionen und unterband das Tempospiel der Gäste. Der Angriff lief allerdings ins Leere, es fehlte die Tiefe und die Variabilität, um die gegnerische Abwehr zu überwinden. Ein Time-Out in der 9. Minute versprach zunächst Hoffnung, da Sabrina Prommer direkt im Anschluss einen wichtigen Treffer erzielte (2:3). Sie war es auch, welche den Ausgleichstreffer in der 15. Minute erzielte und die Gäste wiederum zu einem Time-Out zwang. Die Abwehr der SVW-Frauen stabilisierte sich nun zunehmend, sodass Michelle Bladt im Tor ein leichtes Spiel hatte und die Bälle abwehrte. Doch der Angriff stockte weiterhin, der Ball wurde nicht gut weitergeleitet und die Abschlüsse fanden meist unter Bedrängnis statt, wodurch es schwerer wurde, den Wurf erfolgreich zu verwandeln. Doch auch Grün-Weiß Werder ließ immer wieder ihre Chancen liegen, sodass der Vorsprung nicht mehr als zwei Tore betrug. Celin Kellert erzielte den letzten Treffer in der ersten Halbzeit vom 7m-Strich (8:9, 30. Minute). Somit gab es weiterhin die Möglichkeit, das Spiel zu drehen und zu gewinnen.

Die zweite Halbzeit begann ausgeglichen, doch recht schnell wurde ein Leistungsabfall der SVW-Frauen bemerkbar. Die hohe Belastung und der wachsende Druck war den Spielerinnen zunehmend anzumerken, zumal einige von ihnen seit mehreren Wochen mit kleineren Wehwehchen agieren. Nach zehn gespielten Minuten betrug der Abstand bereits sechs Tore (11:17, 40. Minute). Doch den SVW-Frauen verblieben noch 20 Minuten, um zurück ins Spiel zu finden. Es fehlte jedoch erneut die Tiefe, um Gefahr auf das gegnerische Tor auszudrücken. Die vielen Ballverluste wurden gnadenlos ausgenutzt, sodass die Torhüterinnen meist alleine gelassen wurden. In einer hitzigen Phase mit einigen kontroversen Zeitstrafen schaffte man es nicht, sich auf sich selbst zu konzentrieren. Sabrina Prommer und Victoria Schlegel-Rumm erzielten die letzten Treffer für die SVW-Frauen zum Endstand von 17:27. Ein großes Lob erhalten Michelle Bladt und Annalena Knoop im Tor, welche insgesamt fünf 7m parierten!

Die SVW-Frauen verbleiben auf dem 9. Tabellenplatz und sind somit weiterhin abstiegsgefährdet. Doch es bleiben noch zwei Chancen auswärts gegen den BFC Preussen am 29.03. und heim gegen den Stavenhagener SV am 05.04.2025. In diesen Spielen kommt es auf einen starken Zusammenhalt der Mannschaft an. Die SVW-Frauen würden sich über eine tatkräftige Unterstützung von der Seitenlinie freuen!

SVW: Bladt, Knoop - Marzahl 1, Kellert C. 5/4, Gotzian, Schulz, Meschede, Godglück 1, Jodmikat, Prommer 7, Kellert L. 1, Schlegel-Rumm 2