1. Frauen mit Sieg nach hartem Kampf

Es stand ein richtungsweisendes Spiel gegen Pro Sport Berlin 24 bevor, welches im Vorfeld als "4-Punktespiel" deklariert wurde. Die SVW-Frauen befinden sich aktuell im Kampf um den Klassenerhalt und benötigen dringend Punkte, um bei der engen Tabellensituation weiterhin ein Wörtchen mitzureden. Nachdem man sich im Hinspiel knapp geschlagen geben musste, wollte man unbedingt die Revanche und war höchstmotiviert, einen Sieg in eigener Halle einzufahren.

Das Spiel startete mit einem sehenswerten Anspiel an den Kreis, welches Tabea Schulz erfolgreich nutzen konnte und zur Führung traf (1:0, 1. Minute). Die Gäste aus Berlin sind vor allem für ihre erste und zweite Welle bekannt, worüber sie zu Beginn schnelle Tore erzielten. Doch die Gastgeberinnen blieben ruhig, stellten eine aggressive Abwehr und erarbeiteten sich somit immer wieder Ballgewinne. Beide Mannschaften tasteten sich langsam heran, doch nach zehn Minuten war das Eis gebrochen und das Schiedsrichtergespann musste erstmals eingreifen. Zunächst erwischte es Anna Marzahl in den eigenen Reihen, anschließend wurde eine Zeitstrafe aufgrund von Trikotziehen gegen die Gäste ausgesprochen. Keine zehn Sekunden später dann das nächste Foul gegen Sabrina Prommer, die unter Schmerzen am Boden blieb. Die Berlinerin erhielt für das grobe Einsteigen die rote Karte. Nach diesen hektischen Situationen und einem Timeout fanden die Gastgeberinnen endgültig in ihr Spiel. Aufgrund der knappen Kadersituation bekam Anna Maske aus der zweiten Frauenmannschaft die Gelegenheit, sich in der Regionalliga zu beweisen. In einer offensiven Abwehrformation schnappte sie sich den Ball und belohnte sich per Kontergegenstoß mit ihrem ersten Tor (6:5, 16. Minute) - herzlichen Glückwunsch! Diese Führung gaben die Gastgeberinnen nicht mehr aus der Hand und die Berlinerinnen verloren zunehmend ihr Konzept. Die SVW-Frauen nutzten dies immer wieder aus und erarbeiteten sich zur Halbzeit eine komfortable 11:7-Führung.

Gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit netzte Victoria Schlegel-Rumm zweimal ein und zeigte ihre Stärke und Schnelligkeit auf der rechten Außenbahn (13:7, 32. Minute). Den SVW-Frauen merkte man sichtlich an, dass sich die harte Arbeit in den vergangenen Wochen gelohnt hat. Auch eine doppelte Unterzahl überstand man ohne große Probleme und konnte sich  immer wieder im Angriff durchsetzen. Nachdem Tabea Schulz das 17:11 (42. Minute) erzielte, war das Timeout der Gäste zwingend notwendig. Die taktischen Anweisungen schienen Wirkung zu zeigen, so verringerte sich der Abstand Tor um Tor bis es 17:16 stand. Die SVW-Frauen wurden unruhig, Josefine Schreier erwischte es mit einer Zeitstrafe und die Gäste hatten anschließend per 7m die Möglichkeit, den Ausgleich zu erzielen. Doch Annalena Knoop lenkte den Ball ins Aus und durfte sich zurecht für diese gelungene Aktion feiern lassen. Lea Kellert war es schließlich, welche die Torflaute beendete und aus dem Rückraum traf (18:16, 51. Minute). Die letzten zehn Minuten waren von vielen Unterbrechungen geprägt. Die harte und zum Teil unfaire Abwehr der Berlinerinnen sorgten immer wieder für Verletzungspausen. Zum Glück hat sich hierbei keine Spielerin der SVW-Frauen ernsthaft verletzt. Wir wünschen jedoch allen verletzten Spielerinnen der Pro Sport 24 eine gute und schnelle Besserung und hoffen, sie bald wieder auf dem Feld zu sehen! Anna Marzahl erzielte schließlich in der 59. Minute den letzten Treffer der Partie zum 21:18. Die Mannschaft feierte den achten Saisonsieg und hält somit den Anschluss zum Tabellenmittelfeld. Ein großes Lob verdiente sich Michelle Bladt, die an diesem Tag eine bärenstarke Leistung im Tor und viele Paraden zeigte!

Aktuell stehen die SVW-Frauen auf dem 7. Platz und haben den Klassenerhalt in den kommenden vier Partien selbst in der Hand. Weiter geht es für sie am 15.03.2025 um 17:30 Uhr auswärts beim VfV Spandau.

 

SVW: Bladt, Knoop - Marzahl 1, Kellert C. 6/4, Schulz 3, Meschede 1, Maske 1, Schreier, Schwebke, Jodmikat, Prommer 3, Kellert L. 4, Schlegel-Rumm 2