1. Frauen mit erlösendem Sieg

Erneut musste das Heimspiel aufgrund von anhaltenden Bauarbeiten in der Fiete-Reder-Halle in Marienehe stattfinden. Auf dem Programm stand ein richtungsweisendes Spiel gegen die SG NARVA Berlin. Die Berlinerinnen sind der direkte Tabellennachbar, so spielten der 9. Platz gegen den 10. Platz. Beide Mannschaften benötigen dringend Punkte, um in der Liga zu bleiben. Dies verspricht einen harten Kampf, doch ein spannender Krimi blieb zum Glück aus.
Im Vorfeld des Spiels wertete man die letzten Partien ausführlich aus. So waren vor allem eine stabile Abwehr und die nötige Wurfeffizienz nur einige zu nennende Zielstellungen für das Spiel. Direkt zu Beginn wollte man sich motiviert und leidenschaftlich präsentieren, doch kassierte Anna Marzahl durch eine kleine Fahrlässigkeit eine Hinausstellung in der ersten Spielminute. Ein kleiner Dämpfer? - Fehlanzeige! Die Abwehr erarbeitete sich den Ball und Celin Kellert netzte zum ersten Mal ein (1:0, 3. Minute). Keine Minute später der Ausgleich per 7m, doch dann bestimmten die SVW-Frauen das gesamte Spiel. Man legte einen 5:0-Lauf hin und zwang das gegnerische Trainerteam zu einer Auszeit. Große Veränderungen gab es nicht, aber irgendwie stockte fortan der Angriff. Es folgte eine torarme Phase auf beiden Seiten, innerhalb von acht Minuten sah das Publikum lediglich drei Tore, zwei davon erzielten die Gäste aus Berlin. Grund für eine Auszeit, um an den Matchplan zu erinnern und einige Veränderungen vorzunehmen, um neue Reize zu setzen. Der Angriff wurde nun von Vivien Godglück geleitet, welche sich in der Vergangenheit durch sehr gute Leistungen für die erste Frauenmannschaft empfahl und erstmals zum Einsatz kam. Eine solide Abwehr und eine stark aufgelegte Michelle Bladt im Tor ließen nur einen Gegentreffer in den letzten zehn Minuten der ersten Halbzeit zu, sodass man mit einem guten Gefühl in die Halbzeitpause bei einem Stand von 13:6 ging.
Im zweiten Durchgang folgte ein Déjà-vu, es war knapp eine Minute gespielt und erneute erhielt Anna Marzahl eine Hinausstellung. Nach einer kurzen Verschnaufpause traf sie mit einer sehenswerten Körpertäuschung zum 16:9 und belohnte sich (39. Minute). In der zweiten Halbzeit agierten die SVW-Frauen vor allem im Angriffsspiel mutiger. Grund dafür war sicherlich die gute Abwehr, worüber man sich immer wieder Bälle erarbeitete und über die erste und zweite Welle zu schnellen Toren kam. Der Abstand konnte so immer weiter ausgebaut werden, sodass dieser bereits 12 Tore in der 45. Minute betraf (21:9). Das Spiel war entschieden, doch es waren noch gut 15 Minuten zu spielen und nach langer Zeit sah man wieder freudestrahlende Gesichter auf dem Spielfeld. Die Abwehr von NARVA Berlin war nun offensiver, aber die SVW-Frauen behielten die Ruhe und setzten nun vor allem Leandra Schwebke in Szene, welche sich oftmals am Kreis erfolgreich durchsetzen konnte. Besonderen Grund zur Freude gab es in der 55. Minute als Vivien Godglück ihren ersten Treffer erzielte. Belohnt wurde sie direkt im Anschluss mit einer Hinausstellung. Spaß beiseite, herzlichen Willkommen in der Regionalliga-Ostseespree! In den letzten fünf Minuten ließ man jedoch ein wenig die Zügel locker, so konnten die Gäste den Vorsprung von 17 Toren minimieren und erzielten den letzten Treffer der Partie zum 31:17-Endstand.
Diese zwei Punkte waren sehr wichtig für das Team von André Regge, da man den Anschluss zum Mittelfeld hält. In den nächsten fünf Spielen wird sich zeigen, ob weiterhin der Klassenerhalt möglich ist. Fakt ist, dafür braucht das Team noch ein paar Punkte und die Unterstützung ihrer Fans! Für das Team geht es nach einem spielfreien Wochenende am 08.03.2025 um 16:00 Uhr (hoffentlich wieder) im Gerüstbauerring gegen Pro Sport 24 weiter. Also markiert euch den Termin im Kalender und erscheint zahlreich zum Heimspiel!
SVW: Bladt, Knischka - Marzahl 1, Levigion, Kellert C. 3, Schulz 2, Meschede, Schreier 1, Godglück 1, Schwebke 6, Fränk 4/2, Prommer 8, Kellert L. 4, Schlegel-Rumm 1