35. Warnemünde-Cup im Handball und 70 Jahre Handball SV Warnemünde

Turnier der weiblichen und männlichen Jugend B

HVMV-Landestrainer Tobias Matelicz ehrte die Sieger
Mädchen des Rostocker HC und Jungen des HC Elbflorenz Dresden eroberten sich die letzten Sieger- Pokale beim 35. Warnemünde-Cup im Handball

Von Klaus-Peter Kudruhs

WARNEMÜNDE. Die Konkurrenz für die eiheimischen Teams war bei den letzten beiden Turnieren der Jugend B zum Warnemünde-Cup im Handball noch einmal richtig groß. Insgesamt 18 Mannschaften aus sechs Bundesländern wollten die beiden großen Trophäen erobern. Letztendlich setzte sich der Rostocker HC II bei den Mädchen und der HC Elbflorenz 2006 Dresden bei den Jungen durch.

Jung-Dolphins holen Sieger-Pokal und werden Vierter

Wohl in der Hoffnung, zumindest eine Mannschaft durchzubringen, teilten die RHC-Verantwortlichen den 20 Mädchen umfassenden Kader in zwei Mannschaften. Die vermeintlich schwächere Vertretung des Rostocker HC II, am Sonnabend in der Vorrunde von Cheftrainerin Ute Lemmel betreut, marschierte am Ende ungeschlagen bis zum Turniersieg durch. In der Staffel A bezwang das starke RHC-Team dabei den SV Grün-Weiß Schwerin (13:7), den HSC Potsdam (12:3), den SV KOWEG Görlitz (17:6) und auch der TV Hannover-Badenstedt (16:8). Der Gruppensieg war gleichbedeutend mit dem Einzug ins Halbfinale. Die RHC-Cheftrainerin war von der Spielfreude ihrer Mädchen angetan und auch von der Leichtigkeit, mit der die Konkurrenz bezwungen wurde. Das traf eigentlich auch auf die erste Vertretung der Jung-Dolphins um Übungsleiterin Bärbel Kordt zu, die zunächst die SG AC/Eintracht aus Berlin (16:9) und den HSV Frankfurt/Oder (17:9) sehr sicher bezwang. Gegen den SC Markranstädt fanden die jüngeren Rostockerinnen aber kein Mittel für ein erfolgreiches Spiel. Der RHC I unter mit 8:16 Toren doch recht deutlich. „Unsere Abwehr war dem Druck des Gegners plötzlich nicht mehr gewachsen, verlor viele Bälle und kassierte entsprechen leichte Gegentore“, analysierte die Trainerin.

In der Zwischenrunde sitze sich der Rostocker HC I dann aber doch mit einem recht knappen 11:9-Sieg über Hannover-Badenstedt fürs Halbfinale durch. Hier kam es dann zum direkten Vergleich beider RHC-Mannschaften, bei dem sich die doch wohl stärkere zweite Vertretung sich mit 15:10 Toren für das Endspiel durchsetzte. Im zweiten Halbfinale war im Sachsenderby Markranstädt gegen Görlitz beim 12:11 um einen Treffer besser.

Im Finale machten die Jung-Dolphins vom RHC II hegen den SC Markranstädt dann kurzen Prozess und holten sich mit einem 15:7-Sieg den Pokal 2019. Im Spiel um Platz 3 waren die Mädchen des Rostocker HC I dann dem SV KOWEG Görlitz mit 7:12 unterlegen. Extra geehrt als beste Spielerin des Turniers wurde vom Rostocker HC Aenna Schult, die aus den Händen des Landestrainers Tobias Matelicz die kleine Ehrung entgegennahm. Mit 27 Toren erfolgreichste Werferin bei den Mädchen war an Ende Lara Deckert (Markranstädt).

Endstand bei den Mädchen B: 1. Rostocker HC II; 2. SC Markranstädt; 3. SV KOWEG Görlitz; 4. Rostocker HC I; 5. HSV Frankfurt/Oder; 6. TV Hannover-Badenstedt; 7. SV Grün-Weiß Schwerin; 8. SG AC/Eintracht Berlin; 9. HSC Potsdam.

Starke Doberaner Jungen werden Turnierzweiter

SVW - Eric Autrum - Foto: Andreas BachKurios, dass die Handballjungen der Jugend B des TSV Bützow ihre Siegerchance nicht nutzten. Am Sonnabend noch Gruppenerster, erschien die Mannschaft aus der Gänsestadt am Sonntag nicht zur Turnierfortsetzung. So mussten die Veranstalter etwas umdisponieren. Nach der Zwischenrunde bestritten so der TSV Travemünde und der HC Elbflorenz Dresden das erste Halbfinale. Die Sachsen setzten sich nach einem 13:13 im Siebenmeterwerfen äußerst knapp mit 16:13 Toren. Dresdens Gegner im Endspiel wurden dann die ganz stark aufspielenden Doberaner, die den Oberligisten 1. VfL Potsdam mit 15:7 Toren deutlich bezwangen. Das Finale war mit dem 15:11-Erfolg gegen die Münsterstädter Jungen dann ein letztendlich sicherer Erfolg des HC Elbflorenz. Im Spiel um Platz 3 besiegte Potsdam die Mannschaft von der Travemündung mit 11:6 Toren. Die Trainer wählten zum Turnierschluss Boateng Aidoo (TSV Rudow) zum besten Spieler. Die meisten Treffer erzielte Eric Autrum, der damit auch die Ehre der nur sieben Akteure des Gastgebers SV Warnemünde rettete.

Endstand bei den Jungen B: 1. HC Elbflorenz Dresden; 2. Bad Doberaner SV; 3. 1. VfL Potsdam; 4. TSV Travemünde; 5. TSV Rudow Berlin; 6. HC Empor Rostock; 7. HC Kalkberg; 8. SV Warnemünde; 9. TSV Bützow.
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Überraschend stark präsentierte sich aus Warnemünder Sicht Eric Autrum, der 30 Treffer markierte und damit erfolgreichste Werfer des Turniers wurde.
Foto: Andreas Bach